Mein Leben

1956 wurde ich geboren, meine Eltern hatten eine Landwirtschaft und ich wuchs mit Tieren, der Zucht, dem Leben und auch dem Tod auf.

Mein erster eigener Hund war ein Boxer, der mir bei den Hausaufgaben geholfen hat und mit mir 10 Jahre geteilt hat. Danach gab es einen Dobermann und mein Herzenswunsch, ein Pferd, konnte ich mir erst erfüllen als ich 14 Jahre alt war. Ich musste mit dem Fahrrad in das Arabergestüt fahren und habe dort einen großen Teil des Preises für ein Araber Hengstfohlen abgearbeitet. Damit fing meine Liebe zum Pferd und danach auch zur Zucht, was ich von meinem Vater geerbt habe, an. Meine Lehre zur Einzelhandelskauffrau habe ich mit 15 Jahren begonnen und habe in diesem Beruf 12 Jahre gearbeitet. Seit 30 Jahren sind mein Mann und ich jetzt selstständig. Im Laufe der Jahre kam eine Trakehnerstute, eine blaue Dogge und ein Yorkshire Terrier dazu. Die 4 Cairn Terrier, mit denen ich auch 4 Würfe gemacht habe, haben mir gezeigt was es heißt Terrier zu besitzen. Es war immer lustig und ab und zu hatte ich sogar mal das Sagen.

Nachdem ich geheiratet habe und mein Mann das Los mit tragen musste eine Frau zu haben die ohne Viehcher nicht kann und unsere beiden Mädels auch Kinder vom Land sind, musste, nachdem mein Araber mit 23 Jahren gestorben und die Trakehner zu groß waren, ein Pony her. Das musste aber auch wieder etwas besonderes sein, ein  „Amerikanisches Shetlandpony“ Damit fingen meine Zuchterfahrungen erst richtig an.

Der Pony Hengst wurde gekört und in seinem Leben Bundessieger Hengst. Viele seiner Nachkommen wurden wiederum gekört oder als Staatsprämienstuten eingetragen. Die Stute, die ich dazu gekauft habe wurde Staatsprämienstute und bekam unter anderem ein Hengstfohlen was ich aufgezogen habe. Auch er wurde gekört und Bundessiegerhengst. Er, 25 Jahre, steht zusammen mit seiner Mutter, 29 Jahre, immer noch bei mir und sie  erfreuen sich beide bester Gesundheit.

Auch diese Ponys kamen, wie die Silken, aus Amerika. Auch bei den Ponys hat man den geringen Genpool vor einigen Jahren geteilt und künstlich nochmals verkleinert. Die Linien kamen sich immer näher, da man versäumt hatte rechtzeitig den Weg einzuschlagen auch andere Rassen in der Zucht zuzulassen.  Heute denke ich sehr oft darüber nach, da ich einige Parallelen  in der Silken Zucht finde. Hier ist man genauso engstirnig. Ich kann den DWZRV nicht verstehen und habe die Befürchtung, dass diese tolle Rasse in einigen Jahren vor dem AUS steht. Es macht mich sehr traurig, dass obwohl man viele Möglichkeiten hätte, Menschen nur nach ihrer Richtlinien und Statuten handeln müssen. Leider, so finde ich, ist dies nicht immer im Sinne einer erhaltenden und gesunden Zucht.

Die Kinder wurden größer und die Ponys auch –  Reitponys – das war bislang meine erfolgreichste Zucht mit nur zwei Stuten.

Körungssieger und Reservesieger  –  Staatprämienstuten  –  Bundeschampionat Sieger  –  Europameister Springponys  –  Weltmeister Fahrponys  –  und Qualitativ hochwertige Turnierponys.

Ich habe mich sehr schwer getan dies alles aufzugeben aber die Menschen, die heute Ponys kaufen, suchen einfach nur noch Sportgeräte für ihre mehr oder weniger talentierten Kinder. Ich habe aber immer sehr viel Herzblut und Liebe in meine Zucht gesteckt und dafür waren mir meine Ponys schlussendlich zu schade.

Da ich aber ohne eine Aufgabe nicht kann, kamen dann meine Skudden Schafe dazu, die mir auch sehr viel Freude machen. Leider sind sie von ihrer Art sehr zurückhaltend. Die Lämmer sind wunderschön, aber leider so garnicht mal zum knuddeln.

Vor 5 Jahren habe ich, Gott sei Dank, diese tollen Hunde kennen lernen dürfen. Ich möchte, auch wenn ich in keinem Club oder Verein bin, meine Schätze im Sinne einer gesunden Zucht und Aufzucht so lange ich es kann züchten.  Meine “ SILKEN WINDS“ wie Samt und Seide.

Im April 2017

Jetzt im Jahr 2023 doch ein Sinneswandel, ich bin Mitglied der IG Windsprit Germany und fühle mich bis jetzt dort sehr wohl, da dort auch meine Interessen vertreten werden. Im Sinne meiner Schätze und mir und nicht im Sinne der Verborhrtheit und des Geldbeutels der Mitglieder.